Naht das Ende der Bienen?


hendrik von Asgard, Ebmatingen den 7.6.2017


Seit vielen Jahren hört man schon vom "Bienensterben" und vielleicht liegt der Grund in der ewigen Wiederholung des Themas, dass es inzwischen mehr eine "hohle Wortblase" ist, als ein Impuls, der zu zum sofortigen Handeln aufruft.

Der nachfolgende Artikel entstand aufgrund der extremen Sterberate der Bienenvölker von 2016 auf 2017, die alles bisher da gewesene sprengt! - Die Karte zeigt das Sterben der Bienenvölker, weltweit! - Die Welt die wir erschaffen haben bietet den Bienen viele Möglichkeiten zu sterben, - durch Gift und Nahrungsraub. "Lukrative" Monokulturen zerstören die Artenvielvalt und sie benötigen Gifte, damit sie überleben können, - die Monokulturen! -  Auf der anderen Seite verändert sich die Natur  durch diese Gifte und entzieht in kleinen Schritten dem Leben wie wir es kennen, die Lebensgrundlage. Die Bienen sind ein bedeutender Indikator für eine intakte Natur! - Wenn die Bienen in einem so großem Ausmaß sterben, dann bedeutet das, dass auch die Natur wie wir sie kennen und zum Leben brauchen, zu "sterben" beginnt! - Meiner Meinung nach Grund genug, dem Thema die gebührende Aufmerksamkeit zu schenken; - jede Bewegung entsteht aus einem geistigen Impuls!

Die Natur - ein Organismus aus dynamischen, offenen biologischen Systemem!

Unsere Erde besteht als lebender Orga- nismus aus einer Vielzahl von Kreis-läufen, die man als biologische Systeme verstehen kann, die sich aus der aufei-nander abgestimmten Natur ergeben.


Biologische Systeme sind offene Systeme, die gegenüber ihrer Umgebung durch willkürlich gesetzte Grenzen abgegrenzt sind und die kontinuierlich mit ihrer Umwelt in Wechsel-beziehung stehen. Über die Systemgrenzen hinweg findet Energie-, Stoff- und Informa-tionsaustausch statt. Ein biologisches System besteht aus einzelnen Ele­menten, zwischen denen es Beziehungen und Wechselwirkungen gibt. Die Eigenschaften des Systems werden durch die Eigenschaften der Bestandteile gekennzeichnet, wobei das System darüber hinaus Eigenschaften hat, die über die Summe der Eigenschaften der einzelnen Komponenten hinausgehen. Hier wird deutlich, dass in den Fächern Biologie und Physik das gleiche Begriffsverständnis hinsichtlich des Basiskon-zeptes System zu Grunde liegt.

Quelle: QUA-LiS NRW


So haben wir Luft-Kreisläufe, die sich nach der der Potenzialruhe der Luftelek-trizität ausrichten. Sie korrelieren mit den Wasser-Kreisläufen, die dort Wärme, Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff ein- und ausbringen, aber auch, wie die Stoffkreisläufe der Erde, Stoffe als Abbauprodukte der Natur oder aber in Form von Emissionen aus anthropogener Wirkung. Die gesamte „Lebensblase“ der Erdoberfläche, also unsere Biosphäre, wird durch eine Ordnung aufrechter-halten, die sich am besten mit der quan- tenphysikalischen Dichtefunktionalthe- orie (DFT) beschreiben lässt, für die Walter Kohn 1988 den Nobel Preis für Chemie erhalten hat.

Quelle: Wikipedia

Der bestimmende „Bewegungsfaktor“ in diesem Ordnungs-System ist das „Aus- tausch-Korrelations-Potenzial“ basie- rend auf der Elektronendichte sowie den Energieentladungen bei Austauschreak-tionen (Redox-Systeme), die an bestimmte Orte (Gradienten) im System abgeleitet werden. Und schon sind wir im Ablauf eines thermodynamischen offen,  System angelangt, das aus seinen unzähligen Wechselwirkungen eine „eigene Intelligenz“ entwickelt, die auf die Harmonie aller Abläufe im System ausgerichtet ist; - jeder Nachbar lebt mit seinem Nachbarn in Harmonie, wodurch das System als Ganzes, nur minimale Energieverluste bei seiner Aufrechterhal- tung hinnehmen muss.

Auch die Naturkreisläufe sind offene Systeme, die auch auf ein Stoffangebot (deren Elektronen) reagieren. Ein kleiner Einblick in das große System Natur, das aus vielen kleinen Systemen besteht, die einer natürlichen Grundordnung folgen, die jedoch keine Konstante ist.

Sie ist variabel und muss es auch sein, denn Evolution ist ewige Veränderung und Anpassung. Nur 2 Dinge können die Systemparameter verändern: Ereignisse aus der Natur und Kosmos oder durch das „transformieren“ von Soffen und Gasen aus den bestehenden Kreisläufen. Jedes Gift besteht ebenfalls aus Grund-bestandteilen der Natur, wobei es dort aber nicht vorkommt, - es gibt keine Abbauwege. Wenn viele solcher Stoffe in die Kreisläufe eingehen, beginnen sich diese zu verändern, um sich an das neue Stoffangebot anzupassen. - Bienen sind ein Indikator und, wenn man so will, der Gradient der Bestäubung und so zeigen sie deutlich auf, wie es um den Zustand der human verträglichen Natur steht! -

Wie "mächtig" ist das menschliche Eingreifen in die Stoffkreisläufe?

Quantitativ mag der menschliche Eintrag in die Stoffkreisläufe unterschidlich bewertet werden werden, setzt man einen Vulkan dagegen, oder die bisher unberücksichtigten CO2 Ausstöße aus vulkanischen Kraterseen.


sinexx.de

"Alle vulkanischen Seen zusammengenommen geben pro Jahr 117 Megatonnen CO2 an die Atmosphäre ab.!

Vulkane geben jährlich etwa 30 Megatonnen CO2,Großbrände wie in Indonesien dagegen er- zeugen 1,7 Gigatonnen. Dem Menschen schreibt man  30 Gigatonnen  CO2-Ausstoß im Jahr zu. Jeder abgebrannte Hektar tropischen Regenwald gibt etwa 220 Tonnen CO2 ab.- Jährlich werden 13.000 ha Regenwald gerodet!


Dann sind da noch die Brandrodungen sowie natürliche Brände, die an erster Stelle für den geächteten CO2-Ausstoss stehen, wobei Viehherden und abtau- endes Permaeis an den Polen, das 30 x stärkere Methangas freisetzen, aus den abgerodeten Regenwaldböden steugt das 148 x stärkere N2O (Lachgas) in die Atmosphäre. Beide Gase zerstören  die Ozon-Schicht ! - Ein langes Thema, das man nicht in der Einzelbetrachtung, son- dern im gesamten verstehen  muss, womit wie zu den Bienen kommen.

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Bienen sind ein augenscheinliches Para- debeispiel, denn sie sind die Wirkung der von uns gesetzten Ursachen! -

Dieser Ursache-Wirkverlauf gelangt zu seinem Ende, was in der Konfrontation mit der Wirkung endet, dem das Bienensterben vorausgeht. -

Das „Bienensterben“ ist doch alter Schnee von gestern, - ... die „Totgesagten leben doch immer noch und werden natürlich auch weiterleben“ - Panikmache? – Viele Menschen sind hin- und hergerissen, denn was ist „normal“ und was deutet auf einen Zusammen- bruch der bestehenden natürlichen Ordnung hin. Hierzu muss man sich die vielen Aspekte des Bienensterbens betrachten, denn eine Antwort erhält man nur aus dem Verständnis für das Ganze und nicht in der Einzelbetrach- tung.


"Alle tot am Boden"

Bienensterben: Experten erwarten enorme Verluste -   14.03.2017


Dynamische Verschiebungen in der Natur verwässern die Eingriffe durch den Menschen

Es ist schon richtig, dass das Bienenster- ben schon lange ein Thema ist und dass es darin auch natürliche Verschiebungen gibt. Das bedeutet, dass in einem Land die Zahl der Bienenvölker zurückgeht, in einem anderen dafür aber ansteigt. Derlei Verschiebungen entstehen aus lokalen/klimatischen Ursachen, die saisonal variabel sind. Das verwässert aber das Bild auf das Ganze und so hat man an der Karl-Franzens-Universität in Graz unter Dr. Robert Brodschneider at Al ein „Bienen-Monitoring“ gestartet, bei dem eine Vielzahl von spezifischen Daten der heimischen Bienenvölker gesammelt und verarbeitet wurden. Daraus entstand dann das Projekt „bienenstand.at“, das aus diesen Beobachtungen, mit wissen-schaftlichen Informationen mehr Licht ins Dunkel bringen kann.


Auf Bild klicken um zur bienenstand.at Seite zu kommen
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Dr. R. Brodschneider und sein Team haben viel- fältige Daten der heimi- schen Bienen erfasst, um einen tieferen Einblick in natürliche und unnatür- liche Einflüsse zu erhalten


Wenn also so strenge Winter wie der von 2014/2015, gut 30% der Bienenvölker das Leben kostet, dann ist dies noch erklärbar und kein Hinweis auf ein kritisches Artensterben. Was jedoch im Winter 2016/2017 passiert ist, hat eine andere Qualität! - Die konkreten Daten werden im August/September 2017 von der Uni Graz veröffentlicht, doch erste Erhebungen, wie etwa in Vorarlberg, deuten auf ein Massensterben von gut 70% der Bienenvölker hin! - Das hat schon etwas katastrophistisches und deutet darauf hin, dass es dabei wohl mehr um anthropogene Eingriffe geht, als um den Lauf der Natur! - Auch in Deutschland lagen die Sterberaten um 20% höher als der gängige Standard, ebenso in der Schweiz, wo man sich ebenfalls deutlich außerhalb der bekannten Norm bewegt! – Ganz besonders gravierend ist, dass 50% der dort lebenden Wildbienen vom Aussterben bedroht sind. Ähnliche Ergebnisse waren auch bei allen anderen Nachbarstaaten zu verzeichnen -


Höhere Bienenvölkerver- luste als im Vorjahr erwartet -  9.12.2016


Fragen wir uns einmal, woher das massive Bienensterben kommt und da finden wir als "Hauptverdächtigen"den Menschen als Hauptursache. Zum einen bringt er unbedacht(?), vom Profit getrieben, neue Stoffe in den Stoff- und Wasser- und Luftkreislauf, welche offenkundig auf die Ordnung des biolo-gischen Systems Biene, einwirken.

Zum anderen modifiziert der Mensch die Naturböden zu seinem Nutzen, worunter die Artenvielfalt (Diversität) leidet und damit auch die Wildbiene, die auf der Aussterbens-Liste ganz oben steht. Das bedeutet, dass es in der Natur keinen Platz mehr für Natur gibt, was man aber nur an den Wildbienen Beständen wirklich erkennen kann, da sie noch ein wilder Teil der Natur im Ganzen sind.

In der Schweiz ist die Wildbienen-Pflege zu einer wichtigen Aufgabe geworden, der man sich mit Liebe hingibt!

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"Bienen sind ein Gradmesser für eine intakte Umwelt und die Biodiversität"

Mathias Götti Limacher

Zentralpräsident des Vereins der Deutschschweizer und Rätoromanischen Bienenfreunde (VDRB)


Eine ganz offensichtliche Ursache des Bienensterbens ist, dass sie verhungern! - Das massive Aussterben insbesondere von Wildbienen, zeigt den Grad der Naturschäden an.

Der Kreisvorsitzende der Kreisimkerschaft, Matthias Rühl,                                               © Harald Munzinger

 

"Durch den großflächigen Anbau nur weniger Feldfrüchte, die bis auf den Raps für Bienen vollkommen uninteressant sind, kommt es nur zu einem kurzzeiti- gen, dafür aber massenhaften Angebot an Nektar und Pollen.

Früher für die Bienen wichtige Arten wie Sonnenblumen wurden so verändert, dass sie keinen Nektar mehr bieten. Die meiste Zeit des Jahres kann die Biene nur von der abnehmenden Zahl nichtland-wirtschaftlich bewirtschafteter Flächen oder von Blühpflanzen in Hausgärten leben."

Die frühere Symbiose Imkerei – Land- wirtschaft existiere nicht mehr. Immer öfter kann man nahezu bewegungslose und entartete Bienen erkennen, die aus- gehungert, oder voll gestopft mit Glyphosat oder anderen Agrar-Giften, vor sich hin sterben. Glyphosphat ist dabei besonders hartnäckig, und langlegig, so dass es sich im Samen konzentriert und damit ubiquitärer in der Pflanze vor- kommt!


Glyphosat ist das weltweit am häufigsten eingesetzte Herbizid.

Veröffentlichung vom Juli 2014


Dort wo es Nektar gibt, etwa bei Obst-Plantagen, müssen die Bienen ihren Nektar aus Blüten aufnehmen, welche zuvor mit Agrargiften behandelt wurden und die Gülle die man auf den Feldern in viel zu hohem Maße ausbringt, macht die Pflanzen in der Umbebung nur noch sub-optimal genießbar. Gift und Gülle hemmen zudem die Entstehung einer Sekundärpflanzenkultur (Diversität) und fördern pathologische Milieubildung, die u.a. auch parasitären Mikroben, wie z.B. der Varroa-Milbe eine optimale Lebens- grundlage bietet.

Leider, wird unsere Landschaft in Form von Fleisch, Milch und Käse exportiert, die Gülle und der Gestank bleiben hier. Pestizide zerstörten die Artenvielfalt, glyphosathaltige Spritzmittel den Orientierungssinn der Honigbienen.

- Matthias Rühl -

 

Beim Menschen wie bei der Biene fällt die Kraft der Immunität mit dem Verlust von quantitativer Qualität der Nahrung. Aus ihrer Not heraus gehen Bienen dann auch mal auf die giftigen Kreuzblütler, wie das gelb blühende Jakobskreuzkraut, um Nektar zu sammeln. Gäbe es eine Alternative für die Biene, so würde sie diese Blüten meiden! - Die Fraßgifte im Honig der Kreuzblütler sind giftig für den Menschen und so kam es im Oktober 2016 wiederholt zu einer Vielzahl von Rückholaktionen mit dem Hinweis, „Gift im Honig“. Überwiegend Supermärkte waren davon betroffen, in deren Regale zig verschiedene Honigmarken stehen, u.a. auch etliche, die aus China kommen, in denen vorwiegend Antibiotika Rückstände zum Verzehr gelangen.


Vom 27.10.2016

Mit Link auf die Öko-Test Studien "11/2016"


Dass wir nicht die ganze Giftmischung abbe- kommen, die in die Umwelt gesetzt wird, ist den Bienen zu Danken! -

 

Ein Ergebnis nach Versuchen mit Fungiziden, die auf den Pflanzen messbar waren, im Honig jedoch nicht mehr. Auch in Paris hat man bei Experimenten festgestellt, dass die Luftverschmutzung, die unumstritten ist, sich im Honig nicht nachweisen läßt. Das Gift bleibt somit in den Bienen, was es nicht harmloser macht: Den Schaden haben die Tiere selbst.

 

Ist Honig eigentlich noch gesund?

Paul Imhof vom 10.10.2014



Bienen als Giftfilter missbraucht?

Doch nicht alles wird durch die Biene gefiltert. Im Mai 2016 berichtet der Norddeutsche Rundfunk über das Nervengift  Thiacloprid, das zur Klasse der Neonicotinoiden gehört und nun vermehrt im Honig auftaucht. Dieser Stoff wird in Pflanzenschutzmitteln sowohl für die Landwirtschaft, als auch den privaten Kleingarten verwendet. Thiacloprid steht im erhärteten Verdacht, das für das Gedächtnis und  das Lernen zuständige Nervensystem (Acetylcholin-Hemmer) sowie den Orientierungssinn zu stören. Forscher vermuten, dass eben genau diese Agrar-Gifte ein Hauptauslöser des Bienenkollapses sind, dem sog. Colony Collapse Disorder.

 

Prof. Dr. Dr. h.c. Randolf Menzel

Freie Universität Berlin

Institut für Biologie - Neurobiologie

 

 

„Die Bienen verlassen den Stock, ohne je wieder zurückzu-kehren. Selbst wenn diese nach der Gift-Aufnahme auf der Pflanze nicht versterben, finden sie doch oft nicht mehr zu ihrem Stock zurück. Schon in niedrigen Dosen wird ganz massiv das Verhalten verändert."

 

Nur 10 Nanogramm (ng) beeinträchtigen vor allem das Orientierungs-verhalten der Biene. Je Blütenkontakt kann die Biene aber zwischen 300 und 700 ng aufnehmen! In marktüblichen Pflanzenschutzmitteln befinden sich ca. 2 gr. des Giftes, wobei ein 10 milliardstel Gramm des Giftes bereits tödlich für die Biene sein kann. Honigbienen können das Gift besser „vertragen“ als Wildbienen und da es allgegenwärtig ist, sind inzwischen von 237 Honigproben, 73 mit Thiacloprid der Firma Bayer CropScience AG (Monheim) belastet - seit 2016 hat Bayer zwar seine Produktion eingestellt, doch kämpft der Konzern vehement darum, die Produktion wieder anfahren zu dürfen! - Von Einsicht und Verantwortung keine Spur! - BUND musste die Behörden aufwendig davon in Kenntnis setzen, dass das Gift, das gesetzlich erlaubt ist, giftig ist! - Und so sieht die gesetzliche Regulierung wie folgt aus:

 

"Thiacloprid wurde im Jahre 2015 von der Europäischen Union wegen seiner möglicherweise endokrin schädlichen Wirkung auf eine Substitutionsliste gesetzt. Die höchstzulässige Menge Thiacloprid in Lebensmitteln beträgt 3 mg/kg."

Tausende von Tonnen dieses Neurogiftes sind bereits in den Naturkreisläufen, wo sie sich über alle daran geschlossenen „Systeme“ abbauen, - auch über die „Systeme“ Pflanze, Biene, Mensch.  Doch ist dies nur eines von sehr, sehr vielen Giften, die hart umkämpft im Einsatz sind. Ein weiteres toxisches Neonicotinoid ist z.B. Clothianitin mit denselben neurotoxischen Eigenschaften wie Thiacloprid. Die EU hat daher 2013, auf massiven Protest und erschlagenden wissenschaftlichen Fakten sich dazu überwunden, den Einsatz von Neonicotinoiden zu beschränken. Am 18.5.2015 veröffentlichte die Europäische Sicherheitsbehörde EPA eine „wissenschaftliche“ Studie mit der Überschrift: “EPA Study Finds That Neonics Not Causing Colony Collapse Disorder In Bees“ welche die offenkundige Wirkung von Neonicotinoden abstreitet! -  Das „Bayrisches Landwirtschaftliches Wochenblatt“ kontert am 21.1.2017 mit einer Studie, die mit Verlusten von 900 Mio. Euro drohte! - Die Studie wurde von Bayer und Syngenta finanziert! - So, wie viele weitere Studien, mit denen man die Verbreitung von Giften schmackhaft machen möchte.

 


vom 15.2.2017

Nadia Brenneisen

 

 

Bienen-Killer als Kassenschlager –

Chemie-Riesen kämpfen vor Gericht für Pestizide


Greenpeace gab eine Studie an die Fachabteilung der Universität of Sussex, die im Januar 2017 veröffentlicht wurde. Hierin hat man deutlich die Gefährlichkeit von Neonicotinoiden aufgezeigt und auch, dass sie weit gefährlicher sind, als die Europäische Sicherheitsbehörde sie sehen will, obwohl auch schon 2016 handfeste wissenschaftliche Beweise vorlagen, die z.B. in der „Agrar heute“ veröffentlicht wurden! - Warum nur der ganze Lug und Trug und das auch noch von Behörden, denen man trauen soll, wenn sie etwas als „sicher“ bewerten! - Wäre es nicht sinnvoller gewesen, ein Gutachten über naturverträgliche Alternativen erstellen zu lassen, als den lukrativen Einsatz von Giften zu verkaufen, die das Leben zerstören? - Wie wirken sich die Neurotoxine beim Menschen aus? - Wie lange dauert es, bis sich die Gifte aus der Natur abgebaut haben? -

 

Wäre es nicht sinnvoller gewesen, ein Gutachten über naturverträgliche Alternativen erstellen zu lassen, als den lukrativen Einsatz von Giften zu verkaufen, die das Leben zerstören? -

Alternativen gäbe es, doch niemand interessiert sich dafür, wie etwa für die biogenen Rhamnolipide, die im Inneren biologischer Systeme eine Regulation bewirken und bereits sehr erfolgreiche Ergebnisse bei Versuchs-Reihen aufwiesen. Doch die Wahrheit sieht anders aus, - Mensch und Natur müssen dem Kommerz weichen.                         ..........

Die Bienen sind ein Signifikator, ein Gradient in der Natur, die wir für unsere Existenz, wie wir sie gewohnt sind, benötigen. Wenn die Bienen sterben, dann verändert sich auch das Leben als Ganzes. Pflanzen welche die menschlichen Gifte überlebt haben können sich ohne Bienen nicht mehr vermehren, - sie sterben aus.  Am deutlichsten merkt man die Folgen wohl im Konsumangebot, das es dann nicht mehr in dem Umfang gäbe. Die USA sind vom Bienensterben ebenfalls sehr stark betroffen. Auf der Plattform Imkerinnen Österreich • www.imkerinnen.at, vom 14.3.2007 wurde ein Brief von David Hackenberg, einen US Bienenspezialisten, der sich für die Erahltung der Bienen engagiert. Sein Brief war alamierend. Darin schrieb er:

 

"......... Colony Collapse Disorder (CCD) ist eines der ernstesten Probleme mit denen die Bienenzucht je konfrontiert wurde. Ich habe viele Imkerfreunde, die seit November zwischen 50% und 95% ihrer Bienenstöcke verloren haben. Ich las Katastrophenberichte aus Kalifornien, wo jetzt mehr als eine Million Bienenvölker die Mandelkulturen bestäuben sollten. Bienenvölker, die noch im frühen Jänner voll mit gesunden Bienen zu sein schienen, sind nun leere Stöcke mit ein paar kranken und sterbenden zurückgebliebenen Bienen. Einem Imker aus Texas, der ursprünglich 10.000 Bienenvölker bewirtschaftete, sind weniger als 1.000 geblieben. Ein Bienen- und Königinnenzüchter aus Georgia, der normalerweise die Imker im Norden im Frühling beliefert, musste letzten Montag alle Bestellungen stornieren. Es gibt Spekulationen, dass bereits 150.000 oder mehr Bienenvölker landesweit verendet sind, doch das ist nur eine Schätzung da genaue Zahlen unmöglich sind solange das Bienensterben kein Ende nimmt.........

 

Das war bereits 2007 und man darf davon ausgehen, dass sich die Lage heute nicht viel besser darstellt. Man sieht nur noch die Verbliebenen Bienen und vergißt dabei, wieviele schon nicht mehr da sind.

 

Die US-Biosupermarktkette Whole Foods zeigt eindrucksvolle Fotos, wie leer die Auslagen in einem Lebensmittelladen wären, gäbe es bald gar keine Bienen und andere Bestäuber mehr. (21. Juni 2014)

So leer wäre der Supermarkt ohne Bienen vom 22 Juni 2014


Ein Großteil dessen, was für uns heute selbstverständlich ist, wäre auf einmal nicht mehr da.

Wir wollen auch nicht vergessen, dass sich auch die Natur im Sinne des neuen Stoffangebots seiner Naturkreisläufe, neu darauf ausrichtet. Und auch die Pflanzen, wahre Überlebenskünstler, die auf 400 Mio. Jahre Evolution zurückblicken können, werden auf den Rückgang der Bienen so reagieren, dass sie weiter überleben können. Sie werden sich anpassen, indem sie z.B. von xenogamer (Fremdbestäubung) Fortpflanzung auf Autogamie wechseln, also Selbstbefruchter werden.

 

Hier jedoch kommen wir in die Spekulation und so macht es vielmehr Sinn, darüber zu sinnieren, wie man das bestehende biologische System noch reparieren kann. Der Schweizer Lebensmittelkonzern COOP zeigt mit seiner Initiative „Bienen brauchen vielfältigen Lebensraum“ unter dem Motto „Handeln statt Reden“ wie man in eine nachhaltige Zukunft investiert: Man kauft ein Stück Land und fördert dort die natürliche Artenvielfalt und lässt einfach das Gift weg! - Wie schwer kann das schon sein? -                                                                     

 

Eine Initiative mit Vorbild-Charakter!

FAZIT

Wenn die Bienen sterben, dann sterben auch wir! - Nicht deshalb, weil wir keinen Honig mehr bekommen oder weil die Pflanzen nicht mehr bestäubt werden. Nein, - wenn die Biene stirbt, dann ist das ein Zeichen, dass wir den "Point of no return" überschritten haben und die Natur anfängt sich zu verändern! - Um zu überleben werden wir immer mehr auf die Agrar-Gufte angewiesen sein. - Auch wenn sie jetzt dabei sind alles zu zerstören, so benötigen wir sie danach um so mehr, weil das was wir zum Leben brauchen, dann nur noch mit Gift wachsen kann. Die Lösung wäre wirklich einfach und gäbe es keine Politiker und Behörden sondern den unverhohlnen Menschenwillen, dann ließe sich das Ruder noch einmal wenden. - Initiativen wie die von COOP tragen maßgeblich dazu bei! - Der Einsatz von Gift ist gegen das Leben und muss ohne Kompromisse verboten werden! - Alles andere ist ein Angriff auf das Leben, den man im Tenor der heutigen Zeit als  "Agro-Terrorismus" bezeichnen muss.                hvA